Wir stellen uns gegen Body Shaming!
Hast Du schon mal Body Shaming erlebt❓Als Bodyshaming wird die Diskriminierung bzw. Beleidigung von Menschen aufgrund ihres Körpers bezeichnet. Im Englischen meint „to shame“ jemanden zu beleidigen oder beschämen.
Was ist Body Shaming?
Body Shaming bedeutet, dass Personen, die der idealisierten Norm, “jung, vital, faltenfrei und dünn” zu sein, nicht entsprechen, abgewertet, beleidigt und/oder ausgegrenzt werden. Die Diskriminierung geht von kleinen, spitzigen Bemerkungen über deftige Beleidungen bis hinzu Mobbing und Ausgrenzung. Dies geschieht im Netz genauso wie im realen Leben.
Mädchen und Frauen sind besonders häufig Opfer, da unsere patriarchale Gesellschaft Frauen viel stärker anhand ihres Aussehens bewertet als Männer.
Umfragen haben ergeben, dass Fatshaming (dicke Körper) die häufigste Form von Body Shaming ist. Doch es trifft zudem dünne Körper (Skinnyshaming), alte Körper, kleinwüchsige, schielende oder Körper mit Behinderungen.
Hinter Body Shamer:innen (also die Menschen, die andere abwerten) stecken meist Vorurteile, Neid oder Selbstunzufriedenheit. Verfälschte Schönheitsbilder verstärken dies. Wir alle wurden mit unrealistischen Schönheitsbilder sozialisiert, was wiederum den Hintergrund des Body Shaming bildet. Zeitschriften, Werbeanzeigen und Fernsehen präsentieren ein zu erstrebendes Idealbild. Zum Beispiel verzichtet kaum eine Zeitschrift auf Diättipps; Sendungen wie Germany’s Next Topmodel oder Modemarken mit Einheitsgrößen verzerren die Ansicht auf den Körper anderer und unseren eigenen Körper. Gerade auch Social Media, mit retuschierten Bildern und Filtern, verstärkt die verfälschte Denkweise.
Bei Body Shaming muss auch Intersektionalität mitgedacht werden BIPOC Frauen werden nicht nur wegen ihrer Körperform angegriffen und diskriminiert, sondern auch wegen ihrer Hautfarbe.

Bei Body Positivity geht es darum den eigenen Körper zu lieben
Was hat Body Shaming für Folgen?
Body Shaming kann dazu führen, dass Betroffene mit sich selbst und ihrem oder seinem Körperbild immer unzufriedener werden, sie verinnerlichen die Diskriminierung. Dieses Verhalten nennt man Selbststigmatisierung, was bedeutet, dass die Betroffenen sich selbst abwerten. Das emotionale Wohlbefinden der geshamten Person verschlechtert sich, was bis zu “depressive Verstimmungen, Angst, niedrige Selbstwertschätzung und sogar suizidale Tendenzen” führen kann, so Expert:innen. Zudem kann Body Shaming zu Essstörungen führen. Die Betroffene Person wird selbst größte:r Kritiker:in, des eigenen Körpers, was man inneres Body Shaming nennt. So kommen dir vielleicht Gedanken, wie diese: „Ich bin unattraktiv/ Ich mag mich nicht, weil… ich Pickel habe/ zu dick bin/ zu dicke Schenkel habe/ mich x an mir stört/ unmuskulös bin/ ich zu viel Körperbehaarung habe/ meine Brüste zu klein sind.”, bekannt vor.
Abwertende Kommentare, auch „nett“ gemeinte, sind sehr verletzend, insbesondere wenn eine einem sehr nahe stehende Person einen nicht akzeptiert.
Zudem kommt es auch gerade im Internet oder auf dem Schulhof immer wieder zu Hassattacken. Die Wissenschaft hat herausgefunden, dass schlanke und als gut aussehend empfundene Menschen beruflich größere Chancen haben(Quelle). Negative Konnotationen, die mit dick sein in Verbindung stehen, bringen Nachteile in Bewerbungsverfahren mit, so nimmt Body Shaming auch in der Berufswelt ihren Einfluss

Fatshaming ist zwar die häufigste Form, aber Skinnyshaming ist auch ein weit verbreitetes Phänomen
Wie kann Body Shaming gestoppt werden?
Informier dich weiterhin
Es gibt viele Möglichkeiten Dich weiterhin zu informieren und zu lernen. Je mehr Einblicke Du bekommst, desto besser kannst Du verstehen und argumentieren! Hier haben wir ein paar interessante Quellen für Dich:
Fazit
Body Shaming, ob an sich selbst gerichtet oder an andere Menschen, ist sehr verletzend und kann schwerwiegende Folgen haben. Wir als Gesellschaft sollten unsere Stereotype und unsere Sichtweise verändern. Wenn wir alle mehr Liebe verbreiten, geht es uns allen besser. Und lasst uns aufhören die Körper anderer zu kommentieren. Lasst uns aufhören, an patriarchalen Schönheitsbildern festzuhalten und lasst uns Schönheit neu definieren. Lasst uns alle Körper jeglicher Form, Größe, Farbe, Behaarung und BH- Größe normalisieren.
Du bist schön, so wie du bist!

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